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Erste Hilfe am Hund Kolumne vom Tiergesundheitszentrum Dammstücken (Tierarzt Patrick Niederhofer)

Ohjemine – der Hund hat den Schoko-Weihnachtsmann gefressen!

Theobromin heißt der Stoff, der die Schokolade für unsere vierbeinigen Mitbewohner giftig macht.

Milchschokolade wird mit 2,3mg/g Theobromin angegeben, Bitterschokolade bis 16 mg/g. Weisse Schokolade hat einen verschwindend geringen Gehalt an Kakao.

Die ersten Symptome treten beim Hund ab 20mg/kg auf. Das bedeutet eine „normale“ Tafel mit 100g Milchschokolade ist schon ab 10kg Körpergewicht relevant. Es kommt zu Erbrechen, Durchfall und die Hunde trinken mehr.

Bei Verzehr von Bitterschokolade reichen kleine Mengen für ernsthafte Kreislaufsymptomen, wie schneller Puls, Herzrhythmusstörungen bis hin zu Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen. Im schlimmsten Fall versterben die Hunde in den ersten 36 Stunden.

Wenn es zum Verzehr von Schokolade kommt, dann gibt es mehrere Möglichkeiten: die Beste ist innerhalb von 1-2 Stunden zum Tierarzt zu gehen, um den Hund erbrechen zu lassen und das Theobromin im Blut zu verdünnen. Wenn das nicht möglich ist, dann aus der Apotheke Kohletabletten holen, damit man das Theobromin im Magen-Darmtrakt binden kann.