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Die Psyche des Kindes und was Eltern anders machen können

Alle Eltern haben Angst davor und viele haben es schon am eigenen Leib erfahren. Das eigene Kind ist schwer Krank oder verletzt sich und man selbst weiß nicht, was man machen soll.

Die meisten Eltern rufen dann den Rettungsdienst. Die Erfahrung zeigt, dass es den meisten Eltern – verständlicher Weise – oftmals schlechter, als dem Kind selbst geht.

Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen, die ein Kind im Regelfall hat. Ihnen vertraut das Kind in allen Bereichen und merkt an deren Ausstrahlung, Mimik und Gestik sofort, wenn etwas nicht stimmt – sogar oft noch, bevor die Eltern das selbst bemerken. Kinder scheinen hier einen 7. Sinn zu haben.

So ist es auch, wenn es dem Kind schlecht geht. Es verlässt sich auf die Hilfe und das Wissen der Eltern. Deshalb ist es wichtig, dass diese – egal was das Kind hat, einen kühlen Kopf bewahren. Eltern sollten in so einer Situation versuchen zu zeigen, dass die Lage nicht so schlimm ist. Sie sollten zeigen, dass sie überzeugt davon sind, dass alles gut wird.

Das ist leichter gesagt, als getan, doch die Erfahrung zeigt, dass so genannte Kindernotfälle in den häufigsten Fällen tatsächlich nicht Lebensbedrohlich sind.

Nehmen wir als Beispiel einen Kruppanfall (Darüber berichteten wir bereits). Hier hat das Kind – meistens abends / nachts – plötzlich einen bellenden Husten und es scheint, als würde es keine Luft mehr bekommen. Wenn man als Eltern entsprechend handelt und sich mit dem Kind (eingewickelt in eine Decke) an das offene Fenster setzt, oder sich ins Bad begibt und den Dusch- oder Wannenhahn mit heißem Wasser laufen lässt (natürlich bleibt das Kind auf Ihrem Arm und kommt auf keinen Fall mit dem Wasser in Berührung), dann geht es dem Kind innerhalb von wenigen Minuten schon besser. Haben Eltern dabei allerdings Panik, die sie dem Kind zeigen, so überträgt sich das und den Kleinen fällt es viel schwerer sich zu entspannen.

Oder nehmen wir ein Kleinkind, dass Kopfüber vom Sofa gefallen ist. Es schlägt auf, brüllt und meistens Blutet die Lippe oder der Mund. Schreit das Kind, ist es schon mal ein gutes Zeichen, denn es reagiert sofort auf den Schmerz. Oft ist mit einem Kühlpäckchen und mit einem lustigen Kinderpflaster schon wieder alles in Ordnung – WENN die Eltern ruhig bleiben. Natürlich sollten Sie solche Stürze je nach Höhe und Verletzung, spätestens aber sobald Ihr Kind sich vom Wesen her verändert oder direkt nach dem Sturz nicht schreit, in einer Klinik abklären lassen.

Eltern übernehmen schon ab Beginn der Schwangerschaft eine große Verantwortung und da ist es nur Verständlich, dass man sich große Sorgen macht, wenn den Kleinen dann etwas fehlt. Doch denken Sie als Eltern oder auch als andere Bezugspersonen immer daran:

Je gelassener Sie sind, desto einfacher fällt es Ihrem Schützling, die Situation durchzustehen!