ACHTUNG WILDGEFAHR

Aus gegebenem Anlass möchten wir heute im speziellen Auto- und Motorradfahrer wieder ein wenig sensibilisieren.

Grade im Frühjahr und im Herbst beobachten wir oft in der Dämmerung, wie Rehe auf den Feldern stehen und nach Futter suchen.

Doch oft suchen sie ihr Futter auch am Straßenrand, womit sie nicht nur sich, sondern auch alle Verkehrsteilnehmer in große Gefahr bringen können.

Rechnen Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Wild, dass plötzlich auf die Straße rennt. Auch wenn es Sie am Straßenrand nur anzuschauen scheint, so könnten andere Rehe der Gruppe plötzlich aus dem Wald oder dem Feld heraus gerannt kommen.

Wenn Sie ein Reh sehen, bremsen Sie vorsichtig – für den nachfolgenden Verkehr nachvollziehbar – ab. Steht allerdings Wild vor Ihnen auf der Straße, schalten Sie das Fernlicht aus und schalten Sie gegebenenfalls auf Standlicht um. Bei grellem Licht bleiben die Tiere regungslos stehen!

Drosseln Sie sofort die Geschwindigkeit und hupen Sie! Rehe sind Fluchttiere und erschrecken sich bei dem Krach der Hupe.

Sollte sich der Aufprall nicht vermeiden lassen, machen Sie eine Vollbremsung, halten Sie Ihr Lenkrad mit beiden Händen fest und steuern Sie geradeaus. So gefährden Sie weder eventuellen Gegenverkehr, noch riskieren Sie, dass Sie im Graben landen.

Für Motorradfahrer gilt: lieber ein bisschen langsamer in der Dämmerung und nachts fahren. Auch hier ist eine Vollbremsung – kontrolliert – indiziert. Ausweichen sollten Sie nur, wenn Sie wirklich ausschließen können, dass Ihnen KEIN Fahrzeug entgegenkommt. Ansonsten wäre zu überlegen, wenn der Aufprall noch mit einer zu Hohen Geschwindigkeit sattfinden würde, lieber kontrolliert zu fallen. Hier gehen die Meinungen jedoch sehr auseinander.

Unter dem Begriff „Wildwarngerät“ findet man im Internet Geräte, die man sich an sein Fahrzeug anbringen kann. Diese sollen Wild gut vertreiben.

Denken Sie daran, dass Sie die Unfallstelle nach einer Kollision absichern, die Warnweste anziehen und die Polizei verständigen. Diese informiert dann den zuständigen Jäger, der sich um das tote oder verletzte Tier kümmert (auch wenn das Wild weggelaufen ist und verletzt wurde, spürt der Jäger es auf und erlöst es).

Wir wünschen Ihnen, dass Sie nicht in die Situation kommen und wünschen Ihnen über die gesamte Saison eine gute und sichere Fahrt!