Eine Verletzung zieht man sich schnell zu. Sei es eine Schürfwunde, eine kleine blutende- oder eine stark Blutenden Wunde, es ist wichtig zu wissen, wie man dann richtig reagiert!
Bei kleinen Schürfwunden empfiehlt es sich, diese mit handkaltem Wasser gut abzuspülen um kleine Schmutzpartikel daraus zu entfernen. Danach sollten Sie die Wunde mit einem sauberen Tuch abtupfen und am besten an der Luft trocknen lassen. Wenn Sie allerdings davon ausgehen müssen, dass die Wunde danach wieder mit Schmutz in Kontakt kommt, sollten Sie sie, je nach Größe, mit einem Pflaster oder einer Kompresse abdecken.
Haben Sie eine stärker blutende Wunde, so drücken Sie mit einem sauberen Tuch für mindestens 5 Minuten fest auf die Wunde um die Blutung zu stillen. Nehmen Sie während dieser Zeit auf keinen Fall den Druck von der Wunde. Das geht übrigens auch bei Nasenbluten (Epistaxis), wenn die Blutung sich im Naseneingang (zwischen den Nasenflügeln) befindet. Drücken Sie hier die Nasenflügel dauerhaft fest zusammen. Sollte weiterhin Blut in den Rachen laufen, scheint die Blutung weiter hinten zu liegen. Achten Sie darauf, dass Sie kein Blut herunterschlucken!
Wenn Sie sich schwer verletzt haben und die Blutung spritzend ist, dann drücken Sie die Wunde sofort fest ab. Lassen Sie sich von einer zweiten Person einen Druckverband anlegen, indem Sie eine Mullbinde 2-3 Mal um die Wunde herumwickeln. Legen Sie dann ein verpacktes Verbandpäckchen genau auf die Wunde und wickeln Sie in Form einer 8 weiter über die Wunde. Achten Sie darauf, dass Sie den „Knoten“ direkt über der Wunde machen, um nochmal mehr Druck auf die Wunde ausüben zu können. Verständigen Sie, auch wenn die Blutung gestoppt ist, unbedingt den Rettungsdient!
Bei jeder Wunde sollten Sie, wenn Ihre letzte Tetanusimpfung länger als 10 Jahre her ist, einen Arzt zur Auffrischung aufsuchen!