Plötzlich auftretender Brustschmerz (links), meist ausstrahlende Schmerzen in den linken Arm, den Kiefer, den Rücken oder gar Luftnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe) – können die typischen Symptome für ein akutes Koronarsyndrom sein. Hierunter zählen die instabile Angina Pectoris, der ST-Hebungsinfarkt und der Nicht-ST-Hebungsinfarkt.
Die Symptome bei Frauen sind jedoch meist anders und unspezifisch!
Die Patientinnen klagen eher über ein Engegefühl in der Brust, Schmerzen im Kiefer oder Rücken / Nacken. Außerdem klagen die Betroffenen über Kurzatmigkeit, Unruhe, Schlafstörungen oder Übelkeit und Erbrechen.
Auch bei Diabetikern besteht ein erhöhtes Risiko, das akute Koronarsyndrom erst gar nicht zu erkennen, da sie meist ein anderes Schmerzempfinden haben.
Das akute Koronarsyndrom wird durch eine extreme Verengung oder einen Verschluss an den Herzkranzgefäßen ausgelöst, wodurch die vollständige Versorgung des Herzens mit Blut nicht mehr gewährleistet ist. Im Volksmund spricht man pauschal von einem Herzinfarkt.
Der tatsächliche Nachweis ist lediglich über Blutwerte und im Vorwege bei einem St-Hebungsinfarkt durch ein EKG zu bestimmen. Hier würde das EKG eine Hebung der ST-Strecke (normal eine grade Linie während der vollständigen Erregung der Herzkammern und bei einem Infarkt eine gehobene Linie) anzeigen.
Risikofaktoren zur Entstehung eines akuten Koronarsyndroms sind unter anderem:
Rauchen -> vor allem in Kombination mit der Anti-Baby-Pille, erhöhter Alkoholkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Bewegungsmangel, Stress und Diabetes.
Noch immer steht der Herzinfarkt (STEMI / NSTEMI) beim Statistischen Bundesamt in der Liste der häufigsten Todesursachen in Deutschland unter den ersten dreien! Also nehmen Sie Ihren Körper wahr und nehmen Sie erste Anzeichen ernst.